Region:
Oberösterreich
Ort:
Timelkam
Themen:
Bildung und Lernen | Feste und Geselligkeit | Praktische Hilfe | Soziales Engagement | Spiel und Spaß
Projektgröße:
Kleine Projekte
Als sich 2015 die Asylunterkunft in Pichlwang (Gemeinde Timelkam), die seit rund 30 Jahren durchschnittlich 130 Bewohner/innen beherbergte, auf über 200 füllte, hatten der evangelische Pfarrer Hans Hubmer und seine Frau die Idee, ein Treffen interessierter Timelkamer/innen zu organisieren. Das Echo war überraschend groß, am ersten Abend bildeten sich gleich Gruppen, die bestimmte Aufgaben übernehmen wollten. Ein Name war bald gefunden: B I T – Begegnung in Timelkam.
Angeboten wurden fast vier Jahre lang:
- Ein Nähtreff, wo Kleider genäht werden konnten.
- Ein Sprechcafe, in dem alle 2-3 Wochen ein Thema aus alltäglichen Situationen besprochen wurde: Was und wie sage ich etwas. In Gruppen wurden Dialoge geübt, wurde Wortschatz gesammelt, gespielt und gesungen. Die Teilnehmer/innen stellten sich vor, berichteten über Herkunft, Familie und ihre Probleme. Anschließend gab es Tee, Kaffee und Kuchen.
Parallel dazu betreute ein anderes Team die Kinder. - Ein Team half, Fahrräder zu reparieren.
- Zweimal wurden Ausflüge in Tierparks organisiert, auch ein großes Begegnungsfest wurde gefeiert.
- Man betreute einzelne Schüler/innen, es gab Lernhilfe für Asylwerber/innen, die Kurse besuchten.
- Ein Schüler gewann in Linz sogar einen oberösterreichweiten Redewettbewerb in Deutsch
- Bei Behördengängen und Asylansuchen gab es Unterstützung.
- An der Flurreinigungsaktion der Gemeinde beteiligten sich sehr viele Asylwerber/innen, was kam bei der einheimischen Bevölkerung sehr gut ankam.
Derzeit sind nur noch 6-7 Familien in Pichlwang , die Aktivitäten der BIT wurden weniger. Gut für die Menschen, die Fuß fassen konnten, schade für die, die Österreich wieder verlassen mussten.
Fotos: (c) Peter Hipmaier
Kontakt: Redaktion